„Ich möchte etwas bewegen und Verantwortung übernehmen, etwas Motivierendes tun, meine Kenntnisse einbringen und weiterentwickeln, und das am liebsten für ein nachhaltiges Unternehmen, mit dem ich mich identifizieren kann und in dem ich meine Ideale wiederfinde“.
Solche Vorstellungen hören wir oft von jungen Menschen, die sich ihren Berufseinstieg vorstellen. Sie sind auf jeden Fall motiviert, aber oft noch orientierungslos und unerfahren im Job. Deshalb sollten die Unternehmen diese jungen Menschen an die Hand nehmen, ihnen Orientierung geben und ihnen so einen erfolgreichen Start im neuen Umfeld ermöglichen.
Seit Jahren setzen Unternehmen bewusst auf die Dynamik, frischen Ideen und die Motivation von jungen Mitarbeitern, den sogenannten Hochschulabsolventen oder Young Professionals. Diese Investition zahlt sich meist aus – vorausgesetzt, die Unternehmen fördern und fordern ihre jungen Talente angemessen. Ansonsten tritt häufig das Gegenteil ein: Die Mitarbeiter sammeln ihre Erfahrungen und suchen schnell nach neuen Herausforderungen. Im schlimmsten Fall äußern sie sich negativ über das Unternehmen in ihrem Freundeskreis oder in sozialen Medien, wenn die Firma es versäumt, sie richtig zu betreuen. Doch was ist jungen Mitarbeitern heute wichtig? Worauf sollten Unternehmen achten?
"Junge Fachkräfte mit Universitätsabschluss, Auslandserfahrung und Praktika wollen Aufgaben und Verantwortung übernehmen, statt nur zuzuschauen. Insbesondere bei den sogenannten „High Potentials“, die Unternehmen langfristig binden möchten, ist dies von großer Bedeutung."
Diese ambitionierten, schnellen Denker und Handelnden möchten zeitnah eine Rendite für ihre Bildungsinvestitionen sehen. Das können Anerkennung, Verantwortung, Gehalt, eine Projektleitung oder ein Coach zur persönlichen Weiterentwicklung sein. Neu hinzugekommen ist der Wunsch nach Flexibilität, sei es durch flexible Arbeitsmodelle oder Unterstützung bei ambitionierten sportlichen Zielen oder Auslandsreisen.
Daher sollten Unternehmen schon vor der Einstellung ein spezielles Einarbeitungsprogramm entwickeln und eine kontinuierliche Betreuung sicherstellen. Diese Investition ist zwar zeitaufwendig, aber äußerst wirkungsvoll – nicht nur für die einzelnen jungen Mitarbeiter, sondern auch für den Ruf und das Marketing des Unternehmens. Gebildete junge Mitarbeiter sind die größten Multiplikatoren für ein Unternehmen.
Daher sollten Unternehmen schon vor der Einstellung ein spezielles Einarbeitungsprogramm entwickeln und eine kontinuierliche Betreuung sicherstellen. Diese Investition ist zwar zeitaufwendig, aber äußerst wirkungsvoll – nicht nur für die einzelnen jungen Mitarbeiter, sondern auch für den Ruf und das Marketing des Unternehmens. Gebildete junge Mitarbeiter sind die größten Multiplikatoren für ein Unternehmen.
Wie können Personalabteilungen oder Führungskräfte konkret loslegen? Hier einige Schritte:
• Erstellung eines Einarbeitungsprogramms oder -plans, der den Abteilungen vermittelt wird, einschließlich der Erklärung von Sinn und Zweck.
• Ernennung eines Mentors oder Buddys, der die Unternehmenskultur gut weitergeben kann und als Vorbild für die Berufseinsteiger dient.
• Regelmäßige Feedbackgespräche mit Managern und HR-Verantwortlichen.
• Förderung durch gezielte Weiterbildungen (Trainings, Workshops, Projektaufgaben) und Vernetzung mit anderen Berufseinsteigern im Unternehmen, um eine starke gemeinsame Basis zu schaffen, die Austausch, gegenseitige Hilfe und gesunden Wettbewerb fördert.
• Aufzeigen von Perspektiven und Aussicht auf höhere Verantwortungen oder Funktionen im Unternehmen.
In Zeiten von Fachkräftemangel und Nachwuchsproblemen im Management (kein neues Thema), sollten die „Dünger und das Wasser“ für die jungen Talente besonders attraktiv sein. Dies ist ein echter Erfolgsfaktor für Unternehmen, wenn er richtig umgesetzt wird.